Luzerner Nachrichten
| Zeitungsname | Luzerner Nachrichten |
| Erscheinungsdauer | 2.12.1913 bis 15.2.1983 |
| Erscheinungsart | wöchentlich 2x, ab 10.12.1915 wöchentlich |
| Erscheinungsort (Druckort) |
Buchdruckerei Alfred Vetter, Reiden ab 6.4.1935 Luzerner Nachrichten AG, Reiden, ab 1.1.79 Keller&Co. AG, Luzern, (Luzerner Tagblatt) |
| Herausgeber | Alfred Vetter ab 1935 Luzerner Nachrichten AG |
| Redaktoren | Heinrich Albrecht, Reiden ab 6.10.1916 Alfred Vetter-Steger, Reiden, F. Karowski, Reiden 1935 Redaktionskommission Luzerner Nachrichten AG |
| Politische Richtung | Freisinnig |
| Beilagen | Sonntagsblatt Schweizerland ab 1963 Luzerner Landanzeiger |
Untertitel:
1913 Publikationsorgan für die Gemeinden des nördlichen Kantonsteils
1916 Fortschrittliches Volksblatt. Publikations organ und Anzeigeblatt für die Gemeinden des nördlichen Kantonsteils.
1935 Liberales Volksblatt. Publikationsorgan und Anzeigeblatt für die Gemeinden des nördlichen Kantonsteils.
1979 Liberales Wochenblatt des nördlichen Kantonsteils.
Im September 1916 übernahm Alfred Vetter (1889-1952) den Druck und die Verlagsgeschäfte für die seit Dezember 1915 nur noch als Wochenblatt erscheinenden Luzerner Nachrichten. Der gelernte Buchdrucker Vetter, mit Entlebucher Bürgerrecht, war aus Altstätten zugewandert, wo sein Vater die liberale Zeitung Der Rheinthaler herausgab. Vetters Geschäft lief anscheinend nicht schlecht, denn er schaffte sich eine Setzmaschine an und liess 1926/27 ein neues Gebäude mit Druckerei an der Friedmattstrasse erstellen. Im Frühjahr 1933 wurde Vetter in den Grossen Rat gewählt, aus dem er aber bereits Ende Oktober 1933 zurücktreten musste. Der Grund waren wirtschaftliche Probleme, denn infolge des Zusammenbruchs der Volksbank Reiden geriet auch Vetter im Dezember 1933 in Konkurs und zog 1934 nach Zürich. Liberale Parteigänger führten die Zeitung über die Turbulenzen hinweg, sie gründeten die Buchdruckerei Luzerner Nachrichten AG, die im Sommer 1935 Vetters Liegenschaft mit den Einrichtungen übernahm. 1963 versuchte die als Verlegerin auftretende Aktiengesellschaft, vom Eingehen des Surseer Anzeigers zu profitieren und gab unter dem Titel Surseer Nachrichten ein auf Sursee ausgerichtetes Kopfblatt heraus, dem aber kein Erfolg beschieden war. Dafür fand die liberale Reider Lokalzeitung Aufnahme im Inseratenpool Luzerner Landanzeiger und erreichte 1969 zusammen mit ihrem Kopfblatt immerhin eine Auflage von 2 400 Exemplaren. Redigiert wurden die Luzerner Nachrichten wohl schon seit den frühen 1960er-Jahren vom Schriftsetzer Josef Meier (1931-2001), dessen Name aber im Zeitungskopf noch lange nicht auftauchte (ein spezielles Impressum wurde nicht geführt).
Die Zeitung wurde gedruckt:
Zuerst in der Garage Steger Bahnhofstrasse 1,
ab 1926 im Druckereigebäude an der Friedmattstrasse 1
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